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Arbeiten 4.0 fängt mit guter Kommunikation an

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Arbeiten 4.0 und bloggende Chefs? Das sind Themen, die auf den ersten Blick nicht unbedingt zusammengehören. Auf den zweiten aber schon.

Im Zusammenhang mit Arbeiten 4.0 wird viel darüber gesprochen, dass Führungskräfte auf Augenhöhe mit ihren Mitarbeitern kommunizieren sollen – für mehr Transparenz, Kreativität und Innovation. Klingt gut, wird aber aktuell in den Unternehmen nur selten in die Tat umgesetzt.

Wo sind die bloggenden Chefs?

Dasselbe gilt  leider auch immer noch für die externe Kommunikation. Schon vor zehn Jahren fragte Klaus Eck „Wo sind die bloggenden Chefs? Doch getan hat sich seitdem wenig. Manager sich nach wie vor von ihren PR-Leuten abschirmen. Sie geben wohlfeile Verlautbarungen und Statements heraus, sind aber als Persönlichkeit kaum erkennbar und wenig zugänglich. Jenseits der DAX-30-Riege, die von Haus aus gewisse Kommunikationspflichten mit sich bringt, lassen Chefs wenig von sich hören – ob im Unternehmen oder außerhalb.

Das gilt verschärft für die Kommunikation im Social Web. Zwar gibt es hin und wieder rühmliche Ausnahmen wie Karl-Thomas Neumann von Opel oder Manager von der Haufe-umantis AG, wo die Mitarbeiter tatsächlich Arbeiten 4.0 leben und ein Wörtchen bei der Unternehmensführung mitzureden haben. Doch insgesamt ist die Ausbeute mager.

Dilbert

Ein geschätzter Kollege bemerkte dazu: „Ich fürchte ja, dass die meisten das Bloggen insgeheim noch als Indianerarbeit ansehen“. Dabei ist Kommunikation Chefsache! Auch und gerade im Internet. Was haben Führungskräfte davon, wenn sie als Blogger auftreten?

Drei Vorteile für Chefblogger

Vertrauen schaffen: Bloggende Chefs tragen verstärkt dazu bei, der Marke, die sie vertreten, ein Gesicht zu geben. Sie haben die Chance, durch authentische, glaubwürdige und kompetente Beiträge das Interesse und das Vertrauen von Stakeholdern zu gewinnen – seien es Kunden, Partner oder Mitarbeiter.

Meinungsführerschaft beweisen: Im Grunde ist es heute leicht, sich als Manager im Internet mit starken Statements von anderen abzusetzen. Wer bewusst Themen setzt und Farbe bekennt, bekommt mehr Aufmerksamkeit. Eine durchdachte Strategie sorgt dabei für das nötige Fundament.

Vorbildfunktion wahrnehmen: Arbeiten 4.0 bedeutet Wandel. Und der lässt sich nicht delegieren. Die Frage ist: Wie sollen sich neue, agile Kommunikationsformen, die ein Unternehmen langfristig erfolgreicher machen können, nachhaltig durchsetzen, wenn der Chef nicht mit gutem Beispiel vorangeht?

Chefs, die sich ans Bloggen trauen

Immerhin habe ich – nicht zuletzt dank meines Netzwerks – einige Chefs gefunden, die hierzulande auf das Bloggen setzen und dabei eines oder mehrere der oben genannten Ziele verfolgen.

In Kürze: Chefs können die Verwendung neue Kommunikationsformen weder intern noch extern delegieren. Sie müssen selbst Hand anlegen. Bloggende Führungskräfte haben nicht nur die Chance, ihr eigenes Profil zu schärfen und ihr Unternehmen noch authentischer nach Außen zu vertreten. Sie nehmen auch ihre Vorbildfunktion im Unternehmen wahr.

PS: Meine Liste ist ganz sicher nicht vollständig. Sie führt auch keine Chefs auf, die Blogs oder andere Dialogkanäle für die interne Kommunikation nutzen. Ich freue mich also über eure Ergänzungen und Kommentare!

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